
William. Als wenn ich mir meine Seele mit jemandem teile, so fühlst du dich an. Du bist da, schreist mich an, wenn es mir gut geht, wenn es Situationen gibt, die du nicht möchtest, die dich ärgern, wütend oder ängstlich machen.
William.
Seit mehr als 20 Jahren bist du öfter da, als ich möchte. Oft kann ich nicht mal reagieren, so schnell wie du da bist. Du lässt mich verzweifeln und oft denken, dass ich das alles nicht mehr schaffe. Es ist so anstrengend, dass es dich gibt und so oft wünsche ich mir, dass es dich nicht gibt. Du bist mein schwarzes Ich, mein Borderline-Anteil, den ich nicht möchte, den ich am liebsten aus mir herausschneiden möchte.
Ich habe versucht, liebevoll mit dir zu sein, dir einen sicheren Ort zu schaffen, dich zu umarmen, aber das beruhigt dich nicht. Du bist wie ein Ungeheuer, das mit Trampelhufen über mich hinweggaloppiert, mich denken lässt, ich bin allein, schaffe nicht mit Situationen umzugehen, die ich doch bewältigen möchte.